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Krampfaderoperation

Angst vor dem Wort „Operation“

Beim Krampfaderleiden muss das Wort „Operation der Krampfadern“ relativiert werden. Viele Patienten haben eine falsche Vorstellung betreffend einer bevorstehenden Operation ihrer Krampfadern. Die Krampfadern verlaufen nur einige Millimeter unter der Haut. Deshalb ist der operative Eingriff sehr oberflächlich und im Vergleich zu anderen Operationen wenig invasiv. Auch bei der Anwendung der modernen Methoden (endovenöser Katheter, Laser, Radiofrequenz, Kleber usw.) müssen in den allermeisten Fällen die Seitenäste operativ entfernt werden.

 

Was muss man vor dem Spitaleintritt wissen?

Alle Patienten erhalten vor dem Eintritt ein Schreiben mit den Vorschriften der Anästhesisten. In den meisten Fällen wird eine Kurznarkose oder eine Spinalanästhesie durchgeführt. In diesen Fällen darf während einigen Stunden vor der Operation nichts gegessen und getrunken werden.

 

Was wird bei einem Krampfaderleiden operiert?

In den meisten Fällen wird ein sogenanntes „Stripping“ der oberflächlich gerad verlaufenden Stammvene ( Vena saphena magna / parva) durchgeführt. Mit einem dünnen Metallstab wird diese in der ganzen Länge herausgezogen (Stripping). Die verbleibenden Seitenäste werden mit der Häckelmethode (Phlebectomie) oder der Schaumverödung entfernt.

 

Wie lang dauert die Operation von Krampfadern (Venenoperation)?

Generell gilt: je geübter ein Operations Team, je exakter das präoperative Einzeichnen der Krampfadern erfolgte, umso einfacher und rascher kann eine Operation durchgeführt werden. Selbst bei ausgedehnten Krampfadern dauert die Krampfaderoperation für beide Beine in der Regel eine Stunde.

 

Wie lange dauert der Spitalaufenthalt nach einer Krampfaderoperation?

Normalerweise ist die Krampfaderoperation mit Stripping mit einem stationären Spitalaufenthalt von zwei Tagen verbunden. Kleinere Eingriffe von Krampfadern können ambulant in der Praxis durchgeführt werden. Der stationäre Aufenthalt gibt dem Chirurgen als auch dem Patienten die Sicherheit, dass eine Nachblutung im Operationsbereich rasch versorgt werden kann. Ebenso können die Verbände anderntags vor Austritt neu angelegt werden.

 

Bedingt die Krampfaderoperation eine Arbeitsunfähigkeit?

Prinzipiell kann nach einer Krampfader Operation die Arbeit rasch aufgenommen werden. Entscheidend ist, welche Arbeit verrichtet werden muss. Leichte Büroarbeiten sind problemlos durchführbar. Schmerzen treten nach einer Krampfaderoperation aufgrund der Blutergüsse auf. Je weniger Blutergüsse, desto geringer sind die Schmerzen. Bewegung ist nach der Operation wichtig, damit die Blutergüsse nicht „undehnbar“ werden und wie „Drahtseile“ als harte Stränge unter der Haut während mehreren Wochen verbleiben und Schmerzen verursachen. Bewegung ist auch eine gute Prophylaxe gegen eine tiefe Venenthrombose. Grundsätzlich darf nach der Operation gearbeitet werden. Eine Arbeitsunfähigkeit kann für maximal 10 – 14 Tage ausgestellt werden. Jeder Patient muss betreffend Arbeitsunfähigkeit selber entscheiden, wieviel er im Beruf durch die Schmerzen eingeschränkt ist.

 

Was muss nach einer Krampfaderoperation beachtet werden?

Nach einer Krampfaderoperation

Prinzipiell können nach der Operation alle Tätigkeiten wie vor der Operation durchgeführt werden. Beim Sport sollte je nach Operationslokalisation ca. 10 Tage kein intensives Krafttraining mit Beinarbeit und Bauchpresse durchgeführt werden. Joggen, Velofahren „im Mass“ ist problemlos möglich. Aufgrund der zum Teil noch nicht verschlossenen Hautinzisionen ist das Schwimmen in öffentlichen Badeanstalten aus hygienischen Gründen nicht erlaubt. Duschen, Bad zu Hause usw. sind jedoch bereits am zweiten Tag nach der Operation möglich. Während dem Tag müssen die Patienten während mindestens drei Wochen einen Kompressions Strumpf tragen. Dies als Prophylaxe von Thrombosen. Nach drei Wochen dürfen die Kompressionsstrümpfe länger getragen werden. Je länger, desto rascher sind die Hautverfärbungen und Verhärtungen bedingt durch die Blutergüsse rückgängig.

 

Wie ist ersichtlich, dass die Operation erfolgreich war?

Nach der Operation sind mehr oder weniger Blutergüsse vorhanden, welche nach Wochen langsam verschwinden. Das definitive Resultat ist erst nach Wochen beurteilbar. Eine einmalige Kontrolle ca. drei Monate nach der Operation ist sinnvoll. Heutzutage werden bei der Operation nur die grossen Füllungsquellen und die oberflächlichen Stammvenen und deren Seitenäste entfernt (Stripping, Phlebectomie). Alle anderen belassenen oder wiederauftretenden Krampfadern nach einer Operation können einfach mit der Schaumverödung in der Praxis verödet werden.

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Krampfader Behandlung – Video

Dr. med. Bruno P. Schwarzenbach 2. März 2015

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