Braunverfärbung der Beine
Habe ich ein Krampfaderleiden?
Treten bei Krampfadern Braunverfärbungen (Hyperpigmentation) der Haut auf, sollte baldmöglichst eine Therapie eingeleitet werden, um Spätkomplikationen zu verhindern. Nicht jede Farbveränderung bedeutet ein Krampfaderleiden. Eine häufige Ursache einer oft markanten und oft auch kosmetisch störenden Braunverfärbung sind chronische Mikroblutungen in die Haut (hämorrhagische Diathese). Mikroblutungen sind die Folge Blut verdünnender Medikamente (Bsp. Marcoumar, Xarelto), Plättchenhemmer (Bsp. Aspirin, Plavix), Schmerzmittel (Bsp. Aspirin, nichtsteroidale Antirheumatika) usw. Besteht zusätzlich ein Krampfaderleiden, schreitet der Prozess aufgrund der chronisch venösen Hypertonie deutlich schneller voran.
Die roten Blutkörperchen treten durch das „verdünnte Blut“ vermehrt aus den Gefässen in die Unterhaut und werden unter der Haut abgelagert. Das in den roten Blutkörperchen gespeicherte Eisen (Hämoglobulin) wird zu Hämosiderin abgebaut und erscheint als Braunverfärbung der Haut („Verrostung“).
Wie bei einer Tätowierung sind solche Farbstoffe praktisch nicht mehr spontan rückgängig. Sonnenstrahlung verstärkt die Braunverfärbung zusätzlich, weshalb Sonnenschutz dringend empfohlen wird. Weitere Massnahmen zur Reduktion der Mikroblutungen an den Beinen ist das konsequente Tragen von einem Kompressionsstrumpf. Ein Sistieren der Medikamente ist in den meisten Fällen nicht möglich, weshalb eine frühzeitige Prophylaxe mit obig genannten Massnahmen zu empfehlen ist.
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Dr. med. Bruno P. Schwarzenbach 1. August 2014
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