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Tiefe Beinvenenthrombose

Haben Sie Angst vor Venenthrombosen der Beine oder hatten Sie in der Vergangenheit eine Thrombose oder Lungenembolie?

Möchten Sie ohne Sorgen in die Ferien verreisen? Lassen Sie sich mit einer schmerzlosen, nicht- invasiven Farbultraschall-Untersuchung der neusten Generation abklären, um all Ihre Fragen zu beantworten. Unser Team besteht aus erfahrenen Fachärzten. Die Erstabklärung obliegt Herrn Dr. med. Bruno P. Schwarzenbach. Melden Sie sich für eine Untersuchung per Formular an oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter: +44 251 4300

 

Möchten Sie mehr Informationen über Thrombosen? Dann lesen Sie weiter:

 

 

Während längerem Sitzen sollten als Thromboseprophylaxe die Sprunggelenke auf und ab bewegt werden, zusätzlich ab und zu Aufstehen und Knie- und Hüftgelenke bewegen. Dann bleibt das Blut in Bewegung und durch die zusätzliche Muskelbewegung fliesst noch mehr verbrauchtes Blut zurück zum Herzen.
Während längerem Sitzen sollten als Thromboseprophylaxe die Sprunggelenke auf und ab bewegt werden, zusätzlich ab und zu Aufstehen und Knie- und Hüftgelenke bewegen. Dann bleibt das Blut in Bewegung und durch die zusätzliche Muskelbewegung fliesst noch mehr verbrauchtes Blut zurück zum Herzen.

Thrombose und Flugzeug – Reisethrombose

Bei länger dauernden Reisen oder generell bei Inaktivität wie Bettlägerigkeit besteht für jeden Menschen ein erhöhtes Risiko einer sogenannten „Reisethrombose“. Diese kann, wenn Teile des Blutgerinnsels (Thrombose) in die Lunge geschwemmt werden, zu einer lebensbedrohlichen Komplikation führen (Lungenembolie). Alle Reisenden sollten sich deshalb zwischendurch bewegen, um die Blutzirkulation in den Venen anzuregen, auch dann, wenn keine Krampfadern oder kein erbliches, oder sonstig erhöhtes Thrombose Risiko vorhanden sind.
Während oberflächliche Venenthrombosen sicht- und spürbar sind (Rötung der Haut, schmerzhafter Venenstrang), beginnen die tiefen Venenthrombosen oft schmerzfrei und unsichtbar.

 

Ursache der Reisethrombose

Im menschlichen Körper unterscheidet man zwei Gefässsysteme: Die Arterien transportieren das sauerstoffreiche Blut vom Herz in alle Organe und bis in die kleinsten Hautgefässe. Weil das Herz das sauerstoffreiche, hellrote Blut in die Arterien pumpt, ist der Blutfluss in den Arterien hoch und pulsiert. Dies unabhängig davon, ob wir sitzen, liegen oder stehen. Das Blut hört nie auf zu fliessen.
Ganz anders der Blutfluss in den Venen. Die Venen haben die Aufgabe, das verbrauchte, sauerstoffarme Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herzen zu bringen. Dieser Blutfluss ist sehr langsam, weil im Gegensatz zu den Arterien ein effizientes Pumpsystem fehlt. Zwar gibt es auch in den Venen unterstützende Mechanismen, die den Blutfluss beschleunigen, damit dieser nicht zum Stillstand kommt.

Die wichtigsten Mechanismen sind die Muskel- und Gelenkpumpe, welche beim Laufen und Bewegen den venösen Blutfluss erhöhen. Zusätzlich hilft ein Unterdruck im Brustraum beim Atmen und ein pulsierender mechanische Druck, der von den benachbarten Arterien übertragen wird. Doch all diese Mechanismen reichen während längerem Sitzen oder Liegen nicht aus, um einen genügend hohen Blutfluss in den Venen aufrechtzuerhalten und eine tiefe Venenthrombose zu verhindern. Gerät der Blutfluss ins Stocken, ist die Gefahr einer Thrombose erhöht.

 

Weshalb gerinnt das Blut?

Normalerweise ist das Blut in den Gefässen (Arterien und Venen) dünnflüssig. Gleichzeitig besitzt das Blut die Eigenschaft, bei einer Gefässverletzung rasch dickflüssig zu werden, um die Verletzung rasch abzudichten und dadurch ein Verbluten zu verhindern. Die Blutgerinnung im richtigen Moment hat somit eine lebenswichtige Funktion. Wird die Blutgerinnung durch innere oder äussere Faktoren negativ beeinflusst, ist das normale Zusammenspiel zwischen Blutverdünnung und Blutgerinnung gefährdet.

Die weitaus häufigste Ursache für die Entstehung einer Reisethrombose ist die Verlangsamung des venösen Blutflusses durch lang dauerndes Sitzen. In dieser Körperhaltung sind die Hüft-, Knie und Sprunggelenke wie auch die Venen angewinkelt und führt zu einem Stau vom bereits langsam fliessenden Blut in den Venen. Fällt zudem die Gelenk- und Muskelpumpe durch fehlende Bewegung weg und ist die Beweglichkeit durch enge Kleidung zusätzlich eingeschränkt, begünstigt dies die Entstehung einer Thrombose.

 

Risikofaktoren für eine Reisethrombose

Wird der Blutfluss in den Venen nicht aktiv bewegt, entsteht eine Thrombose. Das Blut kann nicht mehr abfliessen und staut zurück. Dadurch entsteht eine Schwellung Wird ein Stück der Thrombose gelöst und durch das Herz in den Lungenkreislauf gepumpt, droht eine lebensgefährliche Lungenembolie.
Wird der Blutfluss in den Venen nicht aktiv bewegt, entsteht eine Thrombose. Das Blut kann nicht mehr abfliessen und staut zurück. Dadurch entsteht eine Schwellung
Wird ein Stück der Thrombose gelöst und durch das Herz in den Lungenkreislauf gepumpt, droht eine lebensgefährliche Lungenembolie.

Zusätzliche Risikofaktoren sind Flüssigkeitsmangel durch zu wenig trinken und trockene Luft (Klimaanlage). Aber auch vermehrtes Schwitzen bei schwerer körperlicher Arbeit und allgemein bei Erkrankungen mit hohem Fieber dickt das Blut ein. Weiter ist zu beachten, dass das Thromboserisiko mit zunehmendem Alter steigt. Auch bei ausgeprägten Krampfadern kann, wenn sich eine oberflächliche Venenthrombose in das tiefe Beinvenensystem ausdehnt, eine Reisethrombose entstehen.

Erblich bedingte Gerinnungsstörungen, die Einnahme von Hormonen wie die Antibabypille oder ein Hormonersatz, kürzlich durchgeführte Operationen, eine Schwangerschaft, schwere Herz- und
Allgemeinerkrankungen und bereits früher durchgemachte Thrombosen
sind weitere Risikofaktoren.

 

Wie erkennt man Thrombose?

Verstopft die frische Thrombose eine Beckenvene und/ oder die tiefe Oberschenkelvenen, dann treten in den meisten Fällen in kurzer Zeit starke Beschwerden wie Schwellungsneigung, Schweregefühl, Hautveränderungen usw. auf.
Verstopft die frische Thrombose eine Beckenvene und/ oder die tiefe Oberschenkelvenen, dann treten in den meisten Fällen in kurzer Zeit starke Beschwerden wie Schwellungsneigung, Schweregefühl, Hautveränderungen usw. auf. Um gravierende Spätschäden zu verhindern, sollte in diesen Fällen eine Auflösung und Entfernung der frischen Thrombose (lokale Thrombectomie, Thrombolyse) mit dem Patienten diskutiert werden. In allen anderen Fällen erfolgt zur Verhinderung eines weiteren Thrombosewachstums und einer Lungenembolie eine mehrmonatige Blutverdünnung.

Bei einer Reisethrombose schwillt das Bein je nach Thromboselokalisation wenig oder stark an. Die Haut kann sich zudem bläulich oder rötlich verfärben.

Unter Umständen führt eine isolierte Muskelvenenthrombose nur zu muskelkaterähnlichen Beschwerden in der Wade. Aber aufgepasst, diese Symptome treten nicht bei jeder Reisethrombose auf und können sich auch langsam und erst Tage nach der Reise entwickeln.

 

Thrombose Behandlung / Therapie der tiefen Venenthrombose

Um eine weitere Ausbreitung der Thrombose in den tiefen Bein- und Beckenvenen und das Lösen eines Teils des Gerinnsels zu verhindern – mit Folge der gefürchteten und lebensbedrohlichen Lungenembolie – muss das Blut schnellstmöglich verdünnt werden. Zudem müssen die von der Thrombose nicht befallenen Venenabschnitte geschützt werden. Denn neben der Lungenembolie – als Frühkomplikation – können auch Spätkomplikationen auftreten, wie z. B. das Postthrombotische Syndrom mit Hautschädenoffenes Bein», lat. Ulcus cruris), die Ausbildung von sogenannten «inneren und äusseren Krampfadern» und massiv geschwollene Beine.

 

Neue operative Techniken

Neben dem bekannten «Blutverdünnen» (Antikoagulation) und dem meist lebenslänglichen konsequenten Tragen von Kompressionsstrümpfen, gibt es heute neue operative Techniken, um die Thrombose frühzeitig und gezielt aus den Bein- und Beckenvenen zu entfernen. Der Chirurg befreit dabei die befallenen tiefen thrombosierten Venenabschnitte mittels Ballonkathetern (Fogartykathetern) und Thrombose auflösenden Medikamenten (lokale Thrombolyse, Urokinase). Untersuchungen zeigen, dass in vielen Fällen dank raschem invasiven Eingreifen die zarten Venenklappen in ihrer Funktion erhalten bleiben und somit Spätkomplikationen verhindert werden. Wer von welcher Therapie profitiert, entscheiden viele Faktoren. Eine fachärztliche Abklärung und Bestimmung der optimalen Therapie sind deshalb bei jeder Thrombose sinnvoll. Wird diese Therapie im Frühstadium durchgeführt, können die zarten Klappen erhalten und Spätkomplikationen (z. B. «offenes Bein», Braunverfärbung, Schwellungsneigung, Schweregefühl) verhindert werden.

 

Wie kann man Thrombose vermeiden? Einfache Massnahmen zur Prophylaxe einer tiefen Beinvenenthrombose

Meist genügen bei längeren Reisen oder Immobilisation einfache Massnahmen, um einer Reisethrombose wirksam vorzubeugen. Dadurch lässt sich auch die akute, lebensbedrohliche Komplikation einer Lungenembolie verhindern, ebenso Langzeitschäden einer tiefen Bein- und Venenthrombose wie zum Beispiel chronische Ekzeme, Braunverfärbung und Hautverdickung der Beine mit schlecht heilenden Wunden (offenes Bein).

Bei Personen, die nicht zu einer Risikogruppe angehören, genügt eine Prävention ohne Medikamente. Reisende als auch Bettlägerige sollten darauf achten, den Venenfluss gelegentlich zu beschleunigen indem sie Herumgehen. Aber auch im Sitzen und Liegen lässt sich durch Bewegen der Gelenke (Fuss- und Kniegelenk) der Venenfluss beschleunigen. Hingegen sollte man die Beine nicht während längerer Zeit übereinanderschlagen und in dieser Position verharren. Ebenfalls  beschleunigt ein Hochlagern der Beine den Venenfluss. Auf der Reise sollte man ausserdem genügend trinken und auf bequeme Kleidung achten. Eine weitere sehr effektive Massnahme zur Vorbeugung der Reisethrombose ist das Tragen eines Reise- beziehungsweise Kompressionsstrumpfes, wodurch der Blutfluss in den tiefen Beinvenen gesteigert wird. Aber auch hier gilt: Bewegung ist die beste und einfachste Thromboseprophylaxe.

Thrombose Bein vermeiden (PDF)

 

Thrombose und Medikamente (Heparine, Aspirin usw.)

Eine medikamentöse Prophylaxe ist nur bei Patienten mit hohem Thromboserisiko ratsam. In den meisten Fällen werden Niedermolekulare Heparine in Form von Spritzen vom Patienten selber gespritzt oder in Form von Tabletten eingenommen. Nicht sinnvoll und wissenschaftlich nicht belegt ist dagegen die fälschlicherweise oft empfohlene Einnahme von Acetylsalicylsäure (Aspirin).

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